
Ok, erschreckend wenn das so stimmt. Aber vorstellbar. Ein schneller Impuls sagt erstmal: „Was muss ich tun dass ich zu den 8% Erfolgreichen gehöre?“ Aber bei ein bisschen nachdenken, kommt mir die Frage, ob ich das wirklich immer will. Wieviele Dinge habe ich mal scheinbar gewollt, aber doch nicht so richtig. Da habe ich sicher auch zu den 92% gehört. Um was geht es denn jetzt wirklich?
Etwas erreichen zu wollen ist sicher eine gute Voraussetzung. Aber eben nicht alles. Es muss in Summe ein gutes Ziel sein. Dann kann ich Leidenschaft dafür aufbauen. Hast du dich bei deinem größten Hobby schonmal gefragt, ob du das wirklichste willst? Eher nicht, oder? Das steht wahrscheinlich ausser Frage. und genau das ist der Trick. Es geht um das Verlangen etwas zu erreichen. Es geht um persönliche Grenzerweiterung, statt sich der Überforderung zu ergeben. Es geht um Fokussierung auf das Ziel, um Bündelung von Energie. Es geht um: „Challenge accepted“.
Aber, bei aller Ziel-Fokussierung-Euphorie: Mit dem „Ja, ich will es ganz bestimmt“- einreden, wird es wahrscheinlich nicht erfolgreich werden. Chaka Chaka reicht nicht. Das verpufft. Es ist ein Prozess, der mich dahin führt, dass ich etwas wirklich erreichen will. Dieser Prozess ist nicht 100% steuerbar, aber zum Teil. Was kann dabei helfen?
Es geht um Handwerkliches wie: Nutze klare und positive Ziele, die Wenn-dann-Strategie, Zwischenziele die du prüfen kannst und darum dich unter positiven Zugzwang zu bringen. Alles ausführlich beschrieben in „Oh Gott, jetzt schon wieder an Ziele denken…“
Aber es geht auch darum, den Weg zur Zieldefinition bewußt zu gehen. Kein Hau-Ruck, sondern eine echte Auseinandersetzung mit dem, was ich wirklich will und was nicht. Im Kern ist jedes Ziel mit einer Verhaltensänderung verbunden. Meistens einer dauerhaften Verhaltensveränderung. Nicht um ein Projekt, das man mal kurz durchzieht. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Etwas dauerhaft anders zu machen, bedeutet sich seine Standard- (Verhaltens-)Muster bewußt zu machen und dann neue Wege zu gehen. Absichtlich, bewußt gesteuert. Und so lange, bis es zu meiner neuen Routine, meinem neuen Muster wird. Solange, bis das Neue wieder zu meinem Alltag gehört. Dann bin ich angekommen (und wahrscheinlich schon wieder Bereit auf einen neuen Gipfel, eine neue Herausforderung, ein anders Ziel).
Oft verändern sich die Ziele aber auch in diesem Prozess. Ich erkenne unterwegs, dass das Ziel, so wie ich es am Anfang wollte doch nicht optimal ist. Vielleicht nicht gut für mich, nicht gut für mein Umfeld, nicht gut für die Gesellschaft… Was es auch immer ist, wenn ich mir nicht erlaubte mein Ziel auf Basis meines Lernprozesses zu modifizieren, werde ich nicht dauerhaft erfolgreich sein und bleiben. Methoden, die mir in diesem Prozess immer wieder geholfen haben sind zum Beispiel: der „erweiterte Zielrahmen“ und die „6 Hüte des Denkens“
Bin gespannt wie ihr es anstellt. und: Willkommen bei den erfolgreichen 8%
Grafik: Dr.Dill
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